Die Menschen haben die Begriffe "gut" und
"schlecht" erfunden und sind tagein tagaus damit beschäftigt, alles
und jeden in diese zwei Kategorien einzuteilen.
Das Interessante daran ist, dass sich oft
die Geister scheiden und es nicht wirklich eine genaue Norm gibt. Man könnte
dann noch die zwei Begriffe "gesetzlich" und "ungesetzlich"
bei der Zuteilung mit einbeziehen, aber auch hier scheint der Irrsinn seine Kreise
zu ziehen.
Die Gesetze dienen ja am meisten jenen,
die sie gemacht haben.
Ich bin der Meinung, dass "Liebe
deinen nächsten und dich selbst." vollkommen ausreichen würde. Denn wenn
wir alle von der Energie der Liebe getragen sind, bringen wir niemanden um,
berauben niemanden, und fügen auch sonst niemanden Schaden zu.
SELBSTMORD ist etwas, das bei der Masse
unter die Kategorie "schlecht" fällt, nicht umsonst bezahlen die
Versicherungen in diesem Fall nicht, gibt es kein "anständiges"
Begräbnis, wurde vermeintlich Schande über die Familie gebracht und Gott wird
einen dafür bestrafen (MERKE: Es gibt nur einen liebenden Gott, der uns die freie Wahl
lässt, welche Erfahrungen wir wählen möchten) ... usw.
Was unsere Gesellschaft damit verurteilt,
ist der schnelle Selbstmord. (z.B. Ich nehme eine Pistole und erschieße mich.)
Der langsame Selbstmord, auf Raten sozusagen, ist allgemein gesellschaftlich
anerkannt. Rauchen, Alkohol, der Verzehr von vergifteten Lebensmitteln, das
Einatmen von verpesteter Luft und das damit einhergehende Züchten von Krankheit
und Leid sind ganz normal.
Ist das nicht ein Irrsinn? Dem Leben
schnell ein Ende zu setzen ist schlecht und den langsamen qualvollen Weg zu
wählen ist in Ordnung?
Wäre mir das zu meinen Zeiten als Raucher
mehr bewusst gewesen, welchen Weg ich mit jeder Zigarette beschreite, dass
dieser Akt eine massive Ablehnung des Lebens ist, hätte ich wahrscheinlich
früher damit aufgehört...
Aus diesem Grund habe ich mich auch für
die aktive Bewusstseinsarbeit entschieden und auch dafür, anderen Menschen
dabei zu helfen, zu mehr Bewusstheit in ihrem Leben zu kommen.
Das unbewusste Leben, ist jenes, das wir
Hölle nennen. Je früher man das erkennt, desto eher kann man damit beginnen,
diese Hölle zu verlassen, um den Himmel auf Erden zu leben.
BUCHTIPP: "Stephen lebt" von Anne Puryear.
Wer aufgrund der Erfahrung mit einer geliebten Person, die Selbstmord begangen hat, tiefe Verletzungen davongetragen oder noch ungelöste Probleme hat, wird sich durch dieses Buch der Heilung öffnen können.